6th ESPAnet Austria Conference
Call for Papers – April 4-5, 2024 Johannes Kepler University Linz
We cordially invite you to the 6th ESPAnet Austria Conference. The conference will take place on April 4-5, 2024 at the Johannes Kepler University Linz and is organised by the Institute for Politics and Social Policy. ESPAnet (The European Network for Social Policy Analysis) is a network of European social policy researchers. ESPAnet Austria promotes the exchange and cooperation of researchers in and outside Austria who conduct research in the field of social policy with a focus on Austria.
We welcome interdisciplinary and multidisciplinary approaches to the analysis of social policy. We invite established as well as young researchers to participate in the Call for Papers and tosubmit abstracts for presentations. Presentations should focus on social policy in Austria or Austrian social policy in European and international comparison. Other social policy topics are also welcome. Presentations should go beyond mere project descriptions or planned projects.
When submitting online, the following information must be provided:
- Title of the presentation
- Abstract with information on background and research question, method or approach,
and results (max. 300 words) - Name of the presenter
- Name of all authors
- Language of presentation
- Willingness to serve as panel chair (chairing and moderating a panel)
Please submit until December 3 in electronic form here.
For questions regarding the organisation please contact Tobias Wiß (tobias.wiss[at]jku.at) or Angela Wegscheider (angela.wegscheider[at]jku.at)
INDES Zeitschrift für Politik und Gesellschaft
Call for Abstracts Ausgabe 4/2023
Gefängnis und Gesellschaft: Das ist eine komplexe, in vielerlei Hinsicht widersprüchliche,
auf paradoxe Weise durch Nähe und Distanz gekennzeichnete Beziehung. In Gefängnissen
materialisiert sich das staatliche Gewaltmonopol, aber in politischen Debatten spielen sie
kaum einmal eine Rolle. Haftanstalten schließen ihre Insass:innen räumlich und sozial von
der Gesellschaft ab, zugleich kommt ihnen eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung
gesellschaftlicher Ordnung zu. Die Inhaftierten werden weggesperrt, das Ziel des
Strafvollzugs aber lautet Resozialisierung. Gefangene sollen ihre Taten bereuen, ihr
Fehlverhalten einsehen und sich bessern – und unterliegen im Gefängnis Einflüssen, durch
die sie oftmals auf eine noch krummere Bahn geraten. Das Strafmaß soll individuell
festgelegt werden entsprechend der Schwere der Tat und den Umständen und Intentionen
des einzelnen Täters, weshalb stark voneinander abweichende Inhaftierungsquoten
unterschiedlicher ethnischer, sozialer, kultureller Gruppen erklärungsbedürftig sind.
Mit dem Thema Gefängnis und Gesellschaft verbinden sich mithin zahlreiche politik-,
sozial-, rechts-, medien- und geschichtswissenschaftliche Facetten und Fragen. Zunächst
ganz grundsätzlich: Welche Funktionen erfüllen Gefängnisse, der Theorie nach wie auch in
der Praxis? Was ist der Sinn von Strafen und auf welche Weise spiegeln sich in ihnen Staat
und Gesellschaft? Und inwieweit behalten und verlieren Strafanstalten ihre Funktionen im
Zusammenhang mit Regimewechseln? Sodann: Wie haben sich die Praktiken des
Einsperrens im geschichtlichen Verlauf gewandelt, was sind die Charakteristika und auf
welcher Grundlage vollziehen sich die Veränderungen des Strafens in Früher Neuzeit und
Moderne? Wie sieht es mit mittelalterlichen Vorformen und wie mit außereuropäischen
Traditionen und Merkmalen des Einsperrens aus?
Den vollständigen Ausschreibungstext finden Sie hier.
Beitragsvorschläge (max. 300 Wörter) bitte bis zum 25. August an: indes[at]uni-bonn.de
Wir teilen unsere Entscheidung bis zum 1. September mit. Die Einreichungsfrist der
Beiträge (rund 20.000 Zeichen) wäre dann der 13. Oktober (für „Abhandlungen“ mit Peer-
Review-Verfahren, sofern sie im Schwerpunkt erscheinen sollen, der 29. September); das
Heft soll im Dezember 2023 erscheinen.